Pflege aus einer Hand

Ein neues Logo und schnellere Hilfe: Seit Anfang des Jahres gehört die Mobile Pflege Diakonie Cronenberg zur Diakonischen Altenhilfe Wuppertal. Ein Gewinn für alle, meint Dienststellenleitung Anna Poplawski.

Anna Poplawski vor dem neuen Eingangsschild

Mit ihren Kleinwagen in Weiß und Pink sind sie in Cronenberg sofort zu erkennen: Die Mitarbeiterinnen der Mobilen Pflege der Diakonie Cronenberg fahren mit einem neuen Logo im Wuppertaler Stadtteil zu ihren Kundinnen und Kunden. Seit Anfang des Jahres gehören die knapp 20 Pflege- und Hauswirtschaftskräfte der Diakonie Cronenberg zur großen Diakonischen Altenhilfe Wuppertal mit ihren rund 1.000 Mitarbeitenden. Sowohl für die ambulanten Pflegekräfte als auch für die Kundinnen und Kunden sei das eine spürbare Entlastung, betont die Leiterin der Mobilen Pflege, Anna Poplawski. 

„Wenn akute Unterstützung gebraucht wird, die zuhause nicht mehr geleistet werden kann, können wir viel schneller z.B. einen Kurzzeitpflegeplatz innerhalb der Diakonischen Altenhilfe vermitteln“, sagt sie. Das gilt ebenso für Plätze im Altenzentrum Cronenberg, denn hier ist die Diakonische Altenhilfe Wuppertal gut aufgestellt mit weiteren Angeboten. Sie reichen von der stationären Pflege und Kurzzeitpflege über die Tagespflege bis zum Seniorenwohnen am Eich. Hinzukommen sollen noch eine Pflegeberatung, eine Sprechstunde für Anfragen sowie weitere Angebote in Zusammenarbeit mit Mobiler Pflege, dem Altenzentrum und Hospizdienst „Die Pusteblume“.
 

Ein Zukunftsmodell der Pflege

„Sollte der Pflegebedarf zunehmen, können die Menschen trotzdem im Stadtteil bleiben. Damit gewinnen Kundinnen und Kunden Sicherheit, dass die Weiterversorgung funktioniert, wenn die häusliche Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann“, betont die Geschäftsführerin der Diakonischen Altenhilfe, Manuela Duchon. Vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung und einer immer stärkeren Nachfrage nach Betreuungsleistungen ist das für sie ein echtes Zukunftsmodell. 

Und zwar eines, das auch die Pflegekräfte entlastet, ist Anna Poplawski überzeugt: „Wenn Mitarbeitende erkranken und es bei uns im Team mal richtig eng wird, können Pflegekräfte aus anderen Einrichtungen der Diakonischen Altenhilfe aushelfen.“ Da sie auch die Mobile Pflege der Diakonie in Elberfeld leitet, ist der Draht kurz und die Bereitschaft der Mitarbeitenden, auch mal in Cronenberg mit dem Auto unterwegs zu sein, hoch.
 

Mobile Pflege: Viel Nähe und Vertrauen

„Es ist deutlich entspannter, in Cronenberg Auto zu fahren als in Elberfeld. Es gibt weniger Staus und meistens genügend Parkplätze.“ Auch wenn es mal länger dauert mit dem Verkehr, bleiben die Pflegekräfte gelassen. Schließlich gehöre das zum Job in der Mobilen Pflege, sagt Anna Poplawski. „Und den haben viele unserer Pflegekräfte bewusst gewählt, weil mehr Nähe und ein anderes Vertrauen entstehen, wenn sie Menschen in ihrem Zuhause versorgen.“ 

Das wissen auch die Kundinnen und Kunden zu schätzen. Der älteste Patient ist 101 Jahre alt. Ohne die Unterstützung von Anna Poplawski und ihrem Team könnte er nicht mehr zuhause leben. Dabei braucht er trotz seines Alters nur Hilfe bei der Medikamentengabe und im Haushalt. „So bleibt Selbstständigkeit auch im hohen Alter keine Frage des Zufalls, sondern des richtigen Unterstützungsangebots“, sagt Anna Poplawski.

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Fotos:

Text 
Sabine Damaschke

Fotos 
Diakonische Altenhilfe Wuppertal